Der Commonwealth Fund hat im vergangenen Jahr unter der Mitwirkung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) eine Studie veröffentlicht, in der Patienten das Gesundheitswesen ihres Landes beurteilt haben. Die teilnehmenden Länder waren neben Deutschland, Australien, Kanada, Neuseeland, Großbritannien und die USA.
In der Studie wurde dem deutschen Gesundheitswesen bescheinigt, es habe im internationalen Vergleich die kürzesten Wartezeiten, Laborbefunde seien verlässlicher und lägen schneller vor, Patienten hätten mehr Möglichkeiten bei der Arztwahl, bekämen im Krankenhaus seltener eine Infektion und wer chronisch krank sei, werde häufiger und regelmäßiger präventiv untersucht.
Die Autoren der Studie haben nun eine zusammenfassende Bewertung der Studienergebnisse veröffentlicht und nach sechs verschiedenen Kriterien aufgeschlüsselt. Insgesamt liegt das deutsche Gesundheitswesen demnach auf dem ersten Rang. Auch in den Punkten Patientenzentrierung, Wartezeiten und Effizienz liegt das deutsche Gesundheitswesen im internationalen Vergleich an der Spitze. Bei der Patientensicherheit liegt Deutschland hinter Großbritannien auf dem zweiten und bei der Wirksamkeit, zu der die Kategorien Prävention, Betreuung chronisch Kranker, Primär- und stationäre Versorgung sowie Koordination zählen, auf dem dritten Rang.
Internationale Rangfolge und nationale Gesundheitsausgaben
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AUS |
CAN |
GER |
NZ |
UK |
US |
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Gesamtplatzierung |
4 |
5 |
1 |
2 |
3 |
6 |
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Patientensicherheit |
4 |
5 |
2 |
3 |
1 |
6 |
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Effektivität |
4 |
2 |
3 |
6 |
5 |
1 |
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Patientenzentrierung |
3 |
5 |
1 |
2 |
4 |
6 |
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Rechtzeitige Leistungserbringung (timeliness) |
4 |
6 |
1 |
2 |
5 |
3 |
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Effizienz |
4 |
5 |
1 |
2 |
3 |
6 |
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Gerechte Mittelverwendung (equity) |
2 |
4 |
5 |
3 |
1 |
6 |
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Gesundheitsausgaben pro Kopf |
$2,903 |
$3,003 |
$2,996 |
$1,886 |
$2,231 |
$5,635 |